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27. September 2023

Die EU muss Glyphosat endlich den Hahn zudrehen

Greenpeace Aktivisten diskutieren mit Politiker für die Aktion Stopp Glyphosat

Als Bio-Großhandel für kleine und große Küchen sind wir stolzes Mitglied des Bündnisses für eine enkeltaugliche Landwirtschaft. Unsere Unterstützung für die Forderung, Glyphosat, ein wahrscheinlich krebserregendes Pestizid, nicht erneut zuzulassen, wird von mehr als 136.000 Bürger:innen getragen.

Initiative gegen Glyphosat

Bayer-Monsanto setzt sein gefährliches Spiel fort. Ein durchgesickertes Dokument enthüllt, dass die EU-Kommission erwägt, Glyphosat für weitere 10 Jahre zu genehmigen, obwohl dieses Pestizid Bienen tötet und für den Menschen wahrscheinlich krebserregend ist. Wir setzen uns aktiv ein und haben am 14. September, zusammen mit dem Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft dem Bundeslandwirtschaftsministerium 136.125 Unterschriften der Petition "Glyphosat-Verbot jetzt" überreicht.

Wir schließen uns mit Organisationen wie Eko, Greenpeace, Slow Food Deutschland und dem Umweltinstitut München zusammen, um Umweltministerin Steffi Lemke und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, vertreten durch Staatssekretärin Silvia Bender, aufzufordern, bei der bevorstehenden EU-Abstimmung gegen die Wiederzulassung von Glyphosat zu stimmen.

Ein Blick auf die Hintergründe

Im Koalitionsvertrag hatte die Ampel-Regierung bereits festgelegt, dass Glyphosat ab 2024 in Deutschland verboten sein soll. Dennoch hat sich die Bundesregierung bisher nicht klar dazu bekannt, in Brüssel gegen die weitere Zulassung zu stimmen.

Die Umweltauswirkungen von Glyphosat

Glyphosat, der weltweit am häufigsten eingesetzte Pestizidwirkstoff, wurde 2015 von der Internationalen Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation als "wahrscheinlich krebserregend beim Menschen" eingestuft. Zudem sieht die Europäische Chemikalienagentur Gefahren für Wasserorganismen, was zum Artensterben beiträgt. Weiter Auswirkungen sind unter anderem:

  • Bienen & Insektensterben
  • Bodenverschmutzung
  • Entwicklung von Unkrautresistenzen
  • Förderung der Monokultur, dadurch Verringerung der Biodiversität
  • Risiko für die Lebensmittelkette durch mögliche Rückstände in Lebensmitteln

    Button mit der Aufschrift Ackergift Nein Danke 

Unsere Standpunkte sind gefragt

Interessanterweise hat auch Bayer begonnen, zivilgesellschaftliche Methoden anzuwenden und eine Online-Petition gestartet. Dies zeigt, dass der Konzern nicht sicher ist, ob die Wiederzulassung erfolgreich sein wird.

Eine entscheidende Wendung

Um sicherzustellen, dass unsere Bemühungen Früchte tragen, ist es entscheidend, die Öffentlichkeit über die laufenden Entwicklungen zu informieren. Wir haben immer noch die Chance, Glyphosat in Europa dauerhaft zu verbannen, aber wir müssen uns beeilen, denn die endgültige Entscheidung steht bereits im Oktober bevor!

Unterstützen Sie unsere Initiative

Gemeinsam mit dem Bündnis und vielen anderen Mitgliedsunternehmen setzen wir uns weiterhin entschieden für ein Glyphosat-Verbot ein. Wenn Sie noch nicht unterschrieben haben, können Sie dies schnell hier nachholen: Link zur Petition. 

Die entscheidende Abstimmung im Oktober

Mitte Oktober wird der ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel in Brüssel über die Wiederzulassung des Totalherbizids in der EU abstimmen. Deutschland sollte sich gegen die Zulassungsverlängerung von Glyphosat in der EU aussprechen, da das im Koalitionsvertrag angekündigte nationale Glyphosat-Verbot ohne ein EU-Verbot erheblich schwerer umzusetzen sein wird.